Ich bewerbe mich 2025 erneut für den Bundestag

Liebe Freundinnen und Freunde,

unsere Zukunft ist bedroht – durch Klimawandel, Biodiversitätsverlust und verschmutzte Gewässer. Vieles davon hängt mit unserem Ernährungssystem zusammen, und die Auswirkungen spüren Menschen weltweit, sei es durch Hunger oder durch ernährungsbedingte Krankheiten. Die letzten Jahre haben wir genutzt, um gegenzusteuern, und ich bin stolz auf das Erreichte. Doch es bleibt noch viel zu tun.

Ich bewerbe mich erneut um das 2. Frauenvotum des Bezirks Niederrhein-Wupper für den Bundestag, um meinen Einsatz für gesunde Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft fortzusetzen. Vom Acker bis zum Teller setze ich mich für Transparenz, Wahlmöglichkeiten und eine klare Kennzeichnung der Produkte ein. Als Parlamentarische Staatssekretärin habe ich das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, den Nutriscore und regionale Label vorangetrieben – für mehr Transparenz, auch in Kantinen, Kitas und Restaurants. Unsere Ernährungsstrategie, die es sogar im Konsens durchs Kabinett geschafft hat, sorgt für mehr Vielfalt und weniger Lebensmittelverschwendung.

Die Arbeit im Bereich der Außerhausversorgung, mit den Kantinen, Caterern und Mensen, die täglich Tausende Menschen versorgen, macht mir besonders Freude. Auf ihren Weg hin zu besserem Essen habe ich von vielen Gastronomen die Rückmeldung bekommen, dass sie sich über die vielen Programme des Landwirtschaftsministeriums freuen, welche ihnen bei der Umstellung auf mehr Bio, mehr Regionalität und einer vielfältigeren Auswahl helfen. Jeder von uns kennt das Krankenhausessen. Es ist kaum zu glauben, aber es wird gesünder, und vielfältiger. Gemeinsam sorgen wir für leckere und nachhaltige Verpflegung.

Rückenwind erhalten wir vom ersten Bürgerrat, der das Thema „Ernährung im Wandel“ bearbeitet hat – ein starkes Signal für eine lebendige Demokratie. Als ich als neu gewählte Abgeordnete den Aufschlag für einen Bürgerrat zu Ernährung geschrieben habe, hätte ich niemals gedacht, dass er aufgegriffen und extrem klug bearbeitet werden würde. Demokratie braucht Teilhabe, und Bürgerräte sind ein wichtiges Instrument, um die Stimme der Bürger*innen in den politischen Prozess einzubringen.

GRÜNE Politik wirkt: Die CO₂-Emissionen in Deutschland sind 2023 auf den niedrigsten Stand seit 70 Jahren gefallen. Mit unserer Regierungsbeteiligung treiben wir die Menschheitsaufgabe Klimaschutz voran. Agri-PV, das ich als BAG-Sprecherin gefordert habe, wird nun innerhalb des EEG unterstützt. Wenn ich jetzt Obstbauern besuche, die mir begeistert ihre aufgeständerten Solarmodule auf ihren Obstplantagen zeigen und sich freuen, dass neben der Energieerzeugung, die Solaranlage gleichzeitig das Obst vor Hagel oder starker Sonnenstrahlung schützt, dann war unsere Arbeit im doppelten Sinne fruchtbar.

Wir haben viel geschafft, um nur einiges zu nennen: ein verpflichtendes Tierhaltungskennzeichnungsgesetz für Schweinefleisch, was wir noch auf weitere Tierarten ausweiten wollen, eine Ernährungsstrategie, die gesünderes Essen für alle ermöglicht, und ein Biosiegel für Restaurants. Wir arbeiten an der Novellierung des Tierschutzgesetzes und einem neuen Waldgesetz, das unsere Wälder widerstandsfähiger macht.

Die GRÜNE Handschrift in der Regierung ist bereits deutlich spürbar. Um diesen Erfolg zu verstetigen, würde ich mich um eure Unterstützung für weitere vier Jahre im Bundestag sehr freuen. Gemeinsam schaffen wir mehr!

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