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Gesunde Ernährung, gesunder Planet

Ich bin ein großer Fan von gesunder Ernährung. Also eine gesunde Ernährung nicht nur im Sinne der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), sondern auch im Sinne von Genießen: Denn gesundes Essen schmeckt einfach lecker. Und mit gesundem Essen tun Sie nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch unserem Planeten …

Persönlich und planetar

Denn wenn wir uns gesünder ernähren, essen wir automatisch weniger Fleisch und zum Beispiel mehr Hülsenfrüchte. Die sind klasse, denn selbst wenn Sie nur einmal in der Woche Hülsenfrüchte auf dem Speisezettel haben, können Sie Ihr Leben um bis zu acht Jahre verlängern.

Das können Sie für alle Lebensmittel durchdeklinieren und gewinnen für sich ganz schön viel Lebenszeit durch Gesundheit. Außerdem sorgen Sie so auch für planetare Gesundheit.

Denn würden wir alle weniger Fleisch essen, gäbe es weniger Tiere auf der Erde, was schon mal gut für den CO2-Ausstoß ist. Diese wenigeren Tiere würden auf der Weide stehen und deshalb gesündere Milch, gesünderes Fleisch liefern. Sie würden für mehr Artenvielfalt auf den Wiesen sorgen und für mehr Humusaufbau, was dann wieder mehr CO2 speichert. Aber da geht noch mehr.

Fliegen und Kunstdünger

Hülsenfrüchte sind darüber hinaus eine tolle Zwischenfrucht: Würden wir mehr davon essen, würden wir so für eine verbesserte Düngung sorgen und mineralischen Dünger einsparen können. Das wäre großartig, denn mineralischer Dünger ist für ein ganzes Prozent der weltweiten CO2-Erzeugung verantwortlich. Zum Vergleich: Jeder weiß heute, dass Fliegen extrem umweltschädlich ist. Dadurch entstehen zwei Prozent aller klimaschädlichen Gase. Dass aber Kunstdünger gar nicht so weit weg ist in seiner Wirkung, ist vielen nicht bewusst.

Das Bewusstsein, dass gesundes Essen (über-)lebenswichtig für uns alle einschließlich unserer Umwelt ist, können wir auch unseren Kindern gar nicht früh genug beibringen. Deshalb liegt mir das gute Essen in KiTa und Schule so am Herzen.

Gesund und lecker für alle

Die Kinder können es sich ja nicht aussuchen, was ihnen dort vorgesetzt wird. Umso größer ist die Verantwortung derjenigen, die für dieses Essen sorgen. 

Ich erschrecke mich, was manche Schulen immer noch so anbieten: Wenn es da nur belegte Brötchen gibt und auch noch zuckerhaltige Softdrinks und Snacks. Ich will die nicht verbieten, aber ihre Süßwaren kriegen die Kindern auch woanders her – in der Schule haben die nichts verloren.

Klar, muss den Kindern das Essen, das auf den Tisch kommt, auch schmecken. Es hat keinen Sinn, wenn Sie ihnen irgendwelche Sachen auftischen, die ihnen fremd sind, und die sie deshalb nicht essen. Da müssen sie vielleicht erst einmal langsam herangeführt werden.

Das Thema Gemeinschaftsverpflegung ist schon komplex, auch bei der für die Erwachsenen. Aber es gibt viele sehr gute Modellprojekte und Lösungsansätze, die zeigen: Gemeinschaftsverpflegung und gesundes Essen gehen zusammen, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Und jeder Beitrag, den wir mit gesundem Essen für unsere planetare Gesundheit leisten können, zählt.

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